Universität ferrara studie




Universität Ferrara Das Forschungszentrum für Hygienekontrolle in hochsterilen führte eine einjährige Studie (2010 - 2011) durch zum Thema
"TESTUNG VON BIOSTABILISATIONSTECHNIKEN BEI BENUTZUNG VON PROBIOTISCHEN PRODUKTEN VON CHRISAL FÜR DIE REINIGUNG UND DESINFEKTION VON KRANKENSTATIONEN" Medical Sciences Group JE Übersetzungskopie


TEST VON BIOSTABILISATIONSTECHNIKEN FÜR DIE REINIGUNG UND DESINFEKTION VON
KRANKENSTATIONEN

ZUSAMMENFASSUNG DES BERICHTES
1- EINLEITUNG
Hospitale Infektionen sind eines der größten Probleme im Gesundheitswesen und beein-
flussen die Verlängerung von Spitalsaufenthalten. Dies führt zu erheblichen menschlichen
sowie wirtschaftlichen Kosten.
Es wird geschätzt, dass die Anzahl solcher Fälle in Italien etwa 8% der hospitalisierten Pati-enten oder etwa 700.000 Fälle pro Jahr beträgt. Etwa 25% der Fälle treten postoperativ auf. Die restlichen 75% während dem Krankenhausaufenthalt oder nach Entlassung des Patienten. Im letzteren Fal war die Infektion zum Zeitpunkt der Entlassung klinisch nicht ersichtlich. Die oben genannten Prozentsätze stimmen mit Statistiken in Europa und Nordamerika überein. Diese Vorfälle können durch Mikroorganismen wie Salmonel en oder Hepatitis verursacht wer-den, immer häufiger aber auch durch opportunistische Mikroorganismen. Obwohl sie wenig ansteckend sind und selten vorkommen, können sie bei anfälligen Patienten wie u.a. ältere Pa-tienten oder Patienten mit Traumen, Verbrennungen, Diabetes, Krebs, bei frühgeborenen Ba-bies und Patienten, welche sich von Operationen erholen, zu klinischen Symptomen führen. Die Reinigungsverfahren im Krankenhausumfeld zusammen mit keimhemmender Prophy-laxe werden mit dem Ziel durchgeführt, die Ausbreitung von Mikroorganismen zu reduzie-ren und einzudämmen, um somit die potentiel e Entstehung opportunistischer Infektionen zu reduzieren. Traditionel wurden diese Verfahren mit chemischen Desinfektionsmitteln durchgeführt. Allerdings gibt es hier einige Nachteile: • Über längere Zeit gesehen gibt es eine Grenze bei der Wirksamkeit in der Schädlings- bekämpfung von Desinfektionsmitteln. Die Wirksamkeit endet ungefähr innerhalb von20- 30 Minuten nach der Anwendung, gefolgt von einem exponentiel en Wachstumvon mikrobiologischen Stoffen.
• • Mikroorganismen entwickeln weiterhin genetische Mutationen und Abwehrsysteme, die darauf ausgerichtet sind, Biozidverfahren unwirksam zu machen. Daraus resultierten Prob-leme der Antibiotika-Resistenz und/oder Mehrfachresistenzen gegen Arzneimittel, welchein der Literatur gut dokumentiert sind.
• Probleme der Umweltverschmutzung durch den massiven Gebrauch von giftigen Chemikalien, die beständig sind und sich anhäufen.
Dies führte auch zu einem Prozess natürlicher Selektion von krankheitserregenden mik-robiel en Stoffen, die gegenüber den Desinfektionsverfahren resistent sind, unter ande-rem sind dies • Staphylococcus aureus –• E. Coli• Pseudomonas aeruginosa• Candida albicans• Acinetobacter• Clostridium difficile Aus diesen Gründen wurde intensive internationale Forschung betrieben in Bezug auf die Desin-fektionsmethoden, welche auf dem biologischen Wettbewerbsprinzip beruhen. Unter anderem




wurde erforscht, dass nicht-krankheitserregende mikrobiel e Produkte die Oberflächen, auf wel-chen sie aufgetragen werden, um der Ausbreitung von Bakterien entgegen zu wirken, besie-deln können. Dies beruht auf dem Grundsatz des kompetitiven Ausschlusses (Gause-Gesetz). Dieser Lösungsansatz für das Desinfektionsproblem ist eine komplette Wende hinsichtlich der Ziele der traditionel en Verfahren, bei denen Desinfektion durch ein minimales Vorhandensein von Mikroorganismen auf jeglichen Oberflächen definiert wird. Während der traditionel e An-satz versucht, die krankheitserregenden Stoffe zu kontrol ieren, wird das Vorhandensein von Mik-roorganismen, welche für die menschliche Gesundheit nicht schädlich sind, nicht toleriert. Diese neuen Verfahren können als "Biostabilisationstechniken" definiert werden, bei welchen eine Art über der anderen steht. Es wird keine allgemeine Schädlingsbekämpfung durchführt, es sei denn als Endeinwirkung gegen gewisse mikrobische Stoffe. Das Wirkungsprinzip ist, dass zwei unterschiedliche Arten (Bakterien und/oder Pilze), welche sich denselben ökologischen Mikrokosmos suchen, in keinem stabilen Gleichgewicht koexistieren können, wenn sie dieselben Nährsubstrate benötigen. Schlussendlich dominiert eine Art über die andere und kann dadurch sogar deren Auslöschung verursachen. Die Verwendung von Produkten mit nicht krankheitserregenden mikrobiel en Stoffen kann auch
die transkriptioneile Regulation (quorum sensing) der krankheitserregenden Bakterien hemmen,
z.B. den Informationsaustausch zwischen Mikroorganismen, welche zu denselben Stämmen ge-
hören. Dies ist eine Abwehrmethode gegen Umweltbelastungen (Reiniger, Desinfektionsmittel
und Antibiotika).
2- PROBIOTISCHE PRODUKTE
Kürzlich wurde eine Vielzahl neuer Produkte für die Reinigung der Umwelt basierend auf der
Verwendung einer Mischung von probiotischen Bakterien (Abb. 1 und 2) auf dem Markt einge-
führt. Sie werden PIP genannt (Fortschrittliche probiotische Produkte).
Diese Produkte beinhalten eine Mischung von Sporen der Gattung Bacil us. Sie haben eine sehr hohe Konzentration und können in einen Wettbewerb mit al en anderen Mikroorganismen tre-ten, ohne Unterscheidung ob es sich um Gram-positive, Gram-negative oder sporenbildende Pilze handelt. Diese Bakterien treten in zwei Formen auf. Zum Einen als vegetative Form und zum Anderen als Sporen. Die vegetative Form ist metabolisch aerobisch sowie fakultativ anaerob. Diese Form hat wenig Nährbedarf und kann sich vermehren und die Umwelt besiedeln, indem sie mit anderen potentiel krankheitserregenden Bakterien konkurriert. Wenn ungünstige Bedin-gungen auftreten, produzieren die vegetativen Zellen Sporen, welche das Überleben des Organismus ermöglichen. Die Sporen behalten die Fähigkeit auszukeimen und kehren in den vegetativen Zustand zurück, sobald die Umweltverhältnisse wieder günstiger sind. PIP Probiotic bacteria Bacillus subtilis


Die Bakterien der Gattung Bacil us sind normalerweise nicht krankheitserregend für Men-schen oder Tiere. Sie werden in der Landwirtschaft verwendet, besonders im Gartenbau, für Menschen, in Tierarztpraxen (als Ernährungszusatz) und werden als sicher angesehen. Die Gattung Bacil us wird als empfindlich gegenüber Antibiotika betrachtet. Die Verwendung von Bacil us in der Medizin geht auf die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts zurück, hauptsächlich in der alternativen Medizin aufgrund der geforderten immunstärken-den Wirkung, eine wertvol e Funktion in Zeiten ohne Antibiotika. Es wurde bemerkt, dass ihr Vorhandensein die Produktion von sekretorischem Immunglobulin A ermöglicht, welches vor allem die Schleimhaut des Verdauungssystems beschützt. Es zeigte sich, dass Immunglobulin die Besiedlung des Darms durch andere Mikroorganismen, welche die Gesundheit des Ver-dauungssystems beeinträchtigen können, verhindern oder verlangsamen kann. Einige Bacil us Arten wurden als "GRAS" (Al gemein als sicher angesehen) klassifiziert für de-ren Verwendung in der Nahrungsmittelverarbeitung oder für pharmazeutische Präparate und wurden von der FDA (Behörde zur Überwachung von Nahrungs- und Arzneimitteln) für die Verwendung bei Menschen zugelassen. Zusätzlich wurden Bakterien der Gattung Bacil us von der American Type Culture Col ection (ATCC) als Klasse 1 klassifiziert, wodurch sie als gering krankheitserregend eingestuft wurden. Aufgrund Ihrer Fähigkeit, über viele Stunden auf trockenen Oberflächen stabil zu bleiben und Sporen zu bilden, haben sie viele potentiel e Nutzen. Sie führen nicht zur Bildung von resistenten, krankheitserregenden Bakterien, sind biologisch abbaubar und umweltfreund-lich. -ZWECK DER STUDIE
Die jüngste Verfügbarkeit dieser Produkte für die Reinigung und Desinfektion von Oberflä-chen, inklusive für die Kontrolle von mikrobiellen Stoffen, führte zu einem Vorschlag für eine experimentelle Studie, welche zum Ziel hat, die quantitativen in vitro- und Feldtestungen der Effektivität und Effizienz dieser Produkte im Vergleich zu herkömmlichen Behandlungen wie u.a. chemische Desinfektionsmittel zu bestätigen. COPMA SCRL. finanzierte die Studie und stel te auch Personal und Fachwissen zur Verfü-gung. Das Experiment wurde darauf ausgerichtet, die Effektivität von PIP Produkten im Vergleich zu herkömmlichen Reinigungsprodukten zu beurteilen. Dies erfolgte, indem die Anzahl von krankheitserregenden Bakterien, welche auf den mit beiden Produkten behandelten Ober-flächen gefunden wurden, bestimmt wurde und danach die prozentuale Differenz errech-net wurde. Die untersuchten Mikroorganismen waren Staphylococcus spp (im Speziellen MRSA), Pseu-domonas spp. Escherichia coli spp, Candida albicans, Clostridium difficile, und Acinetobac-ter spp. Al e genannten Mikroorganismen werden in Zusammenhang mit nosokomialen In-fektionen gebracht. - DURCHFÜHRUNG DER STUDIE
Die Studie wurde von Herbst 2010 bis Herbst 2011 durchgeführt. Die „in vitro" Arbeit wurde in den Laboren der Universität Ferrara durchgeführt, und die Feldarbeit im Krankenhaus Santa Anna di Ferrara. Der Zweck der „in vitro" Tests (in Übereinstimmung mit ISO 13697:2001) war es, die Effektivität der Eigenschaft der PIP zur wettbewerbsfähigen Ausgrenzung im Vergleich zu anderen Bak-terienarten bei Nicht-Vorhandensein von externen Faktoren wie z.B. Prozesse der Rekonta-mination von Oberflächen, welche naturgemäß in von Menschen besiedelter Umgebung auftreten, zu überprüfen. Die Ergebnisse der „in vitro" Tests werden in Abschnitt 6 erläutert. Die Feldversuche hatten den Zweck, die Wirkung von PIP zu überprüfen, wenn die betroffe-nen Oberflächen ständig erneut kontaminiert wurden. Diese Kontamination wird den übli-chen Abläufen im Krankenhausumfeld zugeschrieben aufgrund der Anwesenheit von Men-schen und deren Kontakt mit Böden, Möbeln und Sanitäranlagen. Die Erwartungshaltung gegenüber den Experimenten, welche später bestätigt wurden, war, dass PIP Produkte fähig waren, Krankheitserreger im Vergleich zu herkömmlichen Desinfekti-onsmitteln über einen längeren Zeitraum zu kontrollieren. Die typische, sofortige Biozid-Wirkung, welche charakteristisch für Desinfektionsmittel ist, wird oft von einer 100 bis zu 1000 fachen Bakterienzunahme in den folgenden 24 Stunden gefolgt. Um die kritischen Ausführungsbedingungen des Experimentes zu kontrollieren, entschieden wir uns, in zwei Bereichen des Krankenhauses Santa Anna of Femara zu arbeiten (siehe Abb. 6, 7 und 8). Das Versuchsobjekt ist nicht neu errichtet, verfügt über eine große Anzahl an unterschiedlichen Stationen zur medizinischen Behandlung und hat keine Luftfilter- oder Ventilationsanlage. Ein Bereich war die Abteilung für Al gemeinmedizin. Diese teilte sich in zwei Bereiche: Der erste wurde mit herkömmlichen Reinigern und Desinfektionsmitteln behandelt, der zweite mit Chrisal PIP Produkten. Der andere Bereich war die Ambulanz, für welche ein ständiger Personen- und Material-wechsel charakteristisch ist, was zu einem regelmäßigen Vorhandensein von krankheitserre-genden Stoffen führt. Es gibt zwei spezielle Behandlungsbereiche: zum Einen die Ophthal-mologie und Kardiologie und zum Anderen die Orthopädie. Tab. 3- Eine Zusammenfassung der Versuche Allgemeinmedizin 16.04.2011Phase 2 16.07.2011Phase 3 Dadurch war es möglich, einige Experimente paral el durchzuführen, indem das Protokol in jedem Bereich für eine Phase ausgeführt wurde und dann in der zweiten und dritten Phase die Veränderungen durchgeführt wurden. Die PIP probiotischen Produkte wurden in einer von zwei Abteilungen verwendet, die herkömmlichen Produkte in den restlichen Bereichen der Abteilung. Sowohl die Versuchs- als auch die Kontrol abteilungen waren in Bezug auf die Benutzer so-wie die Eigenschaften der Kontamination ähnlich. Daher war es möglich, die Zeitinterval e zu messen und die Werte der Bakterienbelastung, welche wir von zwei unterschiedlichen Reinigungssystemen erhielten, festzusetzen. Dadurch konnten wir die Verringerung der mik- robiel en Belastung bei Verwendung von PIP im Vergleich zu herkömmlichen Methoden bewerten. Um die Zuverlässigkeit der Resultate zu überprüfen, wurden die Experimentstandorte nach einem Monat umgekehrt. (Phase 2) Wie üblich wurden die Reinigungsarbeiten der Abteilungen um 06:30 Uhr ausgeführt. Die mikrobiologischen Kontrol aktionen wurden in regelmäßigen Zeitabständen durchgeführt (etwa al e 2-3 Tage), jeweils um 07:00 und 14:00 Uhr, um den Zustand der Kontamination der Bereiche nach einer Verwendungszeit von 7 Stunden zu bewerten. Jede Probe wurde in dreifacher Ausführung entnommen unter Verwendung von Rodac Kontaktplatten, um das Wachstum und die Veränderungen in Bezug auf die KBE/cm2 zu bestimmen. Mikrowel e Stoffe gesamt (TVC); Staphylococcus aureus Coliform Bakterien (Escherichia coli), Pseudomonas spp. Candida In einigen Fällen war es auch möglich, das Vorhandensein folgender Stoffe zu überprüfen: Acinetobacter Clostridium difficile Die Proben wurden an unterschiedlichen Stel en der betreffenden Abteilungen entnom-men. Die Stel en waren wie folgt: • Der Boden des Gangs in der Nähe des Eingangs.
• Der Boden am Ende des Gangs• Der Boden am WC (Bad).
• Das Spülbecken im WC (Bad).
• Der Boden neben den Betten in den Krankenzimmern (eines auf der Intensivmedizin) Am 11. März 2011 wurden vor Beginn des Experiments mikrobiologische Proben entnom-men, um den Anfangszustand der gesamten mikrobiel en Belastung zu messen. Das wurdemit TO (14,00) bezeichnet.
In Bezug auf die Probeneinheiten muss angemerkt werden, dass die Bereiche am Bodenam Flur während des gesamten Versuches gleich blieben, jene am Boden und Spülbeckender WCs und am Boden neben den Betten in Krankenzimmern wurden wil kürlich ausge-wählt.
Daher war es möglich, eine gute Übersicht über den Zustand der Kontaminierung jedes füruns interessanten Krankenerregers sowie über jedes der zwei Versuchsgebiete (Al gemein-medizin und Ambulanz) zu erhalten.
Der Versuch wurde dann in einer dritten Phase fortgesetzt. Diese startete am 16.07.2011-etwa ein Monat nach Beendigung von Phase 2.
In der dritten Phase, welche vom 16.07. bis 23.08.2011 dauerte, wurden probiotische Produk- te in beiden Abteilungen der medizinischen Versorgung verwendet, um eine weitere Ein-dämmung der krankheitserregenden Belastung nach einer verlängerten Anwendung von PIP zu testen. Mikrowel e Proben, die während dem Experiment entnommen wurden: • 6804 Proben in Phase 1• 4212 Proben Phase 2 (gebal t im ersten Monat)• 1512 Probenin Phase 3• Insgesamt 12,528 Proben Es lohnt sich anzumerken, dass die Arten der Bodenbeläge in den vier Versuchsabteilungenunterschiedlich sind. Daher können die Ergebnisse auch die Unterschiede dieser Bodenbe-läge reflektieren.
Tab 4- Liste von Oberflächen, aufweichen Proben entnommen wurden Allgemeinmedizin Graue Fliesen Kautschukboden Graue Fliesen Kautschukboden Boden neben dem WC Spülbecken neben WC Die Probenentnahmen und mikrobiologischen Testungen der Oberflächen wurden entspre-chend der „Richtlinien CONTARP-INAIL", 2005, der "UNI EN ISO 19698:2004" durchgeführt und entsprechend dem Usus in der Literatur kodiert [M. Pitzurra, A. Savino, C. Pasquarella "The Microbiological Environmental Ivlonitoring (MAM)", 1997, Ann.Ig., 9:439-454], um den Grad der mikrobiel en Kontamination und die Suche nach Krankheitserregern überprüfen zu kön-nen. Die verwendeten Kulturmedien sind wie folgt: 1-Rodac TSA für die gesamten mikrobiel en Zählungen (TVC) 2-Rodac BAIRD PARKER AGAR für Staphylococcus aureus 3-Rodac MacConkey Agar für Escherichia coli 4-Rodac CETRIMIDE AGAR für Pseudomonas aeruginosa 5-Rodac SABOURAUD AGAR + CFL für Candida albicans 6-Rodac HERELLA AGAR für Acinetobacter spp. Die verwendeten Produkte: Der Reinigungsvorgang und Desinfektion waren für beide dieser Protokol e dieselben, Die verwendeten Reinigungswerkzeuge (Wischer und Tücher) waren aus denselben Materialien.
5 - Referenzstandards
Die internationalen Referenzwerte für die Klassifizierung der Oberflächenkontamination sind
irgendwie fragmentär.
In der Literatur herrscht die Verwendung des Index IMS des Pitzurra Index (mikrobielle Ober-flächen) vor, weicher für den Wert der Gesamtkontaminierung (TVC), der in Operations-räumen pro cm2 Oberfläche zugelassen ist, steht. Dieser Index ist al erdings repräsentativ für den Zustand der Kontaminierung auf Oberflä-chen unmittelbar nach deren Desinfektion. Insbesondere ist es wichtig zu verstehen, dass dies eine (chemische) Desinfektion der betreffenden Oberflächen ist und die Verringerung der mikrobiel en Belastung nicht bedeutet, dass keine krankheitserregende Belastung mehr vorhanden ist. Es ist klar, dass sich dieser Index nicht dafür eignet, die Ergebnisse dieser Studie zu evaluie-ren. Und dies aus folgenden Gründen: 1. Während für die Umgebung in einem Operationssaal ein hohes Infektionsrisiko gilt, da sterile Organe des menschlichen Körpers der Luft ausgesetzt sind, ist das Infektionsrisi-ko in einer Krankenstation oder Klinik noch höher, wenn die überprüften Bereiche inunseren Werten, welche vom Boden dieser Bereiche entnommen wurden, vertretensind.
2. Sobald die Oberflächen in einem Operationssaal keimfrei gemacht wurden, wird der Raum klimatisiert und durch Totalfilterung und einer Belüftungsintensität von zumin-dest 15 vol/h (Decree Bindi) abgetrennt. Der einsetzende Prozess der erneuten Kon-tamination ist daher einzig und al ein dem natürlichen Wachstum von Mikroorganis-men, welche die Desinfektion überlebten, zuzuschreiben. Im Gegensatz dazu sindProzesse wie mikrobiel es Wachstum in Umgebungen, mit welchen sich diese Studiebeschäftigt, in erster Linie der Kontamination durch den Durchgang von Menschenund Materialien (ohne Unterbrechung über 24 Stunden) und der Gravitationsablage-rung von atmosphärischem Staub zuzuschreiben. Es gibt kein kontrol iertes mechani-sches Belüftungssystem. Die Belüftung wird nur durch das Öffnen und Schließen derAußentüren sichergestellt. Dabei ist die Luft nicht gefiltert.
3. Die Komplexität der Phänomene, die mikrobiel es Wachstum in den Bereichen beein- flusst, macht eine Testung schwierig und es ist nicht sinnvol , einen maximalen Grenz-wert der Kontamination unmittelbar nach der Reinigung festzusetzen. Diese Prozessetreten aufgrund des dynamischen Wachstums der Mikroorganismen auf und habeneine 10-30 fache Zunahme der anfänglichen Anzahl an Bakterienarten innerhalbweniger Stunden zur Folge. Dies wurde durch die Ergebnisse dieser Studie bestätigtund die Daten sind auch in der Literatur [5] verfügbar.
4. Im Falle einer Reinigung mit PIP Produkten besteht die mikrobielle Besiedlung auf des- infizierten Oberflächen hauptsächlich aus Bacillus spp, welche nicht gesundheits-schädlich sind. Nur ein kleiner Prozentsatz von vorhandenen Bakterien sind andereBakterienarten. Die Bewertung der Oberflächenkontamination durch die Zählme-thode TVC ist daher in keinster Weise aussagekräftig über das eigentliche Infektionsri-siko für Patienten.
Es ist klar, dass es in Literatur und Gesetzbüchern eine umfassende Methodologie für die Bewertung eines akzeptablen Grades an Oberflächenkontamination gibt. Al erdings be-steht hier eine Lücke zwischen der Beschreibung und Identifikation von Parametern, die den Hygienegrad, der generel in Spitalsumfeldern herrschen sol te, komplett beschreiben. 6 - VERSUCHSERGEBNISSE IN VITRO
Die in Vitro Versuche wurden unter Laborbedingungen durchgeführt (Abb. 6, 7 und 8).
Abb. 6 - Verringerung der ursprünglichen Anzahl von Escherichia coli "in vitro" durch die Anwendung von 3 verschiedenen PIP Produkten. Verände-rungen wurden über drei verschiedene Zeitperioden aufgezeichnet.
Abb. 7 - Verringerung der ursprünglichen Anzahl von Pseudomonas aeruginosa "in vitro" durch die Anwendung von 3 verschiedenen PIP Produk- ten. Veränderungen wurden über drei verschiedene Zeitperioden aufgezeichnet.
Abb. 8 - Verringerung der ursprünglichen Anzahl von Staphylococcus aureus "in vitro" durch die Anwendung von 3 verschiedenen PIP Produkten. Veränderungen wurden über drei ver-schiedene Zeitperioden aufgezeichnet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Oberflächen, die nach vorangegangener Kontaminierung mit verschiedener mikrobiel er Belastung mit PIP Produkten gereinigt wurden, nach einer Stunde eine Verringerung der Konzentration von Krankheitserregern um 6 Logs oder eine um das 1.000.000 fache geringere Konzentration gegenüber der anfänglichen Zählung aufwie-sen. Es ist offensichtlich, dass probiotische Stoffe unter Laborbedingungen das Überleben von getesteten Mikroorganismen effektiv verhindern. 7 — ERGEBNISSE DURCH TESTS IM KRANKENHAUS
Wie oben beschrieben war es möglich, die Effektivität von PIP probiotischen Produkten im
Vergleich zu herkömmlichen Desinfektionsmitteln zu bewerten. In dieser Studie wurden Pro-
ben für fünf separate Krankheitserreger entnommen und dies in verschiedenen Bereichen
von Krankenhausstationen, welche homogen sind und für den regelmäßigen Gebrauch
und medizinische Versorgung gedacht sind. Die Bereiche wurden mit zwei verschiedenen
Protokol en behandelt, eines welches auf der Verwendung von PIP probiotischen Produkten
beruhte, und eines welches auf herkömmlichen Desinfektionsmitteln basierte.
Abb. 7-13 zeigen die Entwicklung der Werte verschiedener Krankheitserreger, welche wäh-rend drei Phasen um 14:00 Uhr entdeckt wurden. Die Grafiken zeigen die Veränderungen, welche in den Probenahmestel en in Bezug auf KBE/m2 der speziel en, untersuchten Mikroorganismen beobachtet wurden. Die Werte bei herkömmlicher Desinfektion werden in der durchzogenen Linie dargestel t, die Werte mit PIP Produkten sind in der gestrichelten Linie ersichtlich. Dieselben Entwicklungen werden auch grafisch mit unterschiedlichen Farben dargestel t. Jede Abteilung hat immer dieselbe Farbe, unbeachtet des Beobachtungszeitraumes. Es ist offensichtlich, dass der Gebrauch von probiotischen Produkten zu einer generel en Verringerung der Belastung durch Krankheitserreger führt im Vergleich zu herkömmlichen Vorgehensweisen. Diese Verringerung wurde prozentuel ausgedrückt und wird sowohl in der Überschrift der Grafiken und der Zusammenfassung in Abb. 7 ausgedruckt. Abb. 8 - Verringerung von Escherichia coli in Patientenbereichen für S und T; PIP1 Monat- 76,6 % PIP 2 Monate - 87,5 %, PIP 3 Monate - 79,72 %. Abb. 9 - Verringerung von Pseudomonas spp in Patientenbereichen für S und T; PIP 1 Monat 95,2 % PIP 2 Monate -100,0 %, PIP 3 Monate - 88,4 %. Abb. 10 - Verringerung von Staphylococcus aureus am Boden der WCs von S und T; PIP 1 Monat -36,3% PIP 2 Monate -38,1%, PIP 3 Monate 85,5%. Abb. 11- Verringerung von Staphylococcus aureus in den Spülbecken der WCs von S und T, PIP 1 Monat -48,5% PIP 2 Monate -27,6%, PIP 3 Monate -84,89%. Abb. 12: Änderung der Pseudomonas am Badezimmerboden Salt T und S; Prozentsätze PIP Monat 1 -83,0%, PIP 2 Monate -34,7%, 3 Monate -78,5%. Abb. 13: Entwicklung der Belastung im Spülbecken des Badezimmers mit Pseudomonas Salt T und S, Prozentsatz PIP Monat 1 -90,6%, PIP 2 -63,1% , -95,1% Monat 3. Wir errechneten auch den Durchschnittswert der Belastung durch Krankheitserreger für jede einzelne Art und dies immer um 14:00 Uhr während der Dauer der dritten Phase. Die einzi-gen Produkte, die in dieser Phase verwendet wurden, waren PIP probiotische Produkte. Die somit erhaltenen Durchschnittswerte wurden dann mit den ähnlichen Durchschnittswerten dieser Krankheitserreger in Abteilungen, in welchen die Reinigung mit herkömmlichen Pro-dukten durchgeführt wurde, verglichen. Dies ergab (letzte Spalte in Abb. 7), dass die Krankheitserreger weiter reduziert wurden und dies weit über 80%. Dieselben Werte sind in Abb. 14 für al e drei Phasen der Studie dargestellt. ABBILDUNG 7 - PROZENTSATZ DER GESAMTEN VERRINGERUNG VON KRANKHEITSERREGERN IN BEZUG AUF DIE REINIGUNG MIT PIP ODER HERKÖMMLICHEN MITTELN, AUSGEDRÜCKT IN ABSOLUTEN PROZENTSÄTZEN Entnahmestelle Krankheitserreg Mittelwert Station für Phase 3 (*) Eingang und Ende Staphylococcus aureus des Flurs Coliforms spp Pseudomonas spp Candida spp. Acinetobacter Toilettenboden Staphylococcus aureus Coliforms spp Pseudomonas spp Candida spp. Acinetobacter spp. Spülbecken Toiletten Staphylococcus aureus Coliforms spp Pseudomonas spp Candida spp. Acinetobacter Es wurde herausgefunden, dass nach zweimonatiger durchgehender Verwendung von PIP probiotischen Produkten eine wesentliche Verringerung der krankheitserregenden mikro-biellen Belastung im Vergleich zu Bereichen, die mit herkömmlichen Produkten gereinigt wurden, erreicht werden kann. In vielen Fäl en wurde die Besiedlung durch die betreffen-den Mikroorganismen um fast 90% verringert. Ein Beispiel war das Spülbecken in den Toilet-ten, was eine kritische Oberfläche für Patienten darstel t. ABBILDUNG 14 - VERRINGERUNG IN PROZENT VON VERSCHIEDENEN KRANKHEITSERREGERN UND PROBEN FÜR PHASEN 1, 2 UND 3 (die Werte des Flurs wurden mit dem rechnerischen Durchschnitt am Eingang und Ende des Flurs berechnet). 8 - SCHLUSSFOLGERUNG
Wenn man die Werte in Abb. 7 vergleicht, zeigt der prozentuel e Mittelwert der Verringe-
rung von Krankheitserregern beim Gebrauch von Chrisal PIP probiotische Produkte im Ver-
gleich zur Verwendung von herkömmlichen Desinfektionsmitteln eine Verringerung von
Krankheitserregern um mehr als 70-80%.
Daher sind diese Resultate statistisch gesehen signifikant, da sie von Testungen mit mehr als 12.000 mikrobiologischen Proben stammen. Außerdem wurden diese Proben in vielen verschiedenen Bereichen des Krankenhauses, welche einer al täglichen erneuten Kontamination unterliegen, entnommen, Dr. Gianfranco Finzi: „Die Kultur muss verändert werden. Es gibt einen neuen effektiven
Weg. Daher muss der Lehrsatz der Desinfektion gebrochen werden und eine kulturel e Er-
neuerung des Reinigungssystems muss vorherrschen. Wir sprechen über eine kulturel e Revo-
lution. Die neue Technologie ist verändert worden."
Prof. Pier Giorgio Balboni: „Der Gebrauch von Bioziden führte zu einer Steigerung der Bakte-
rienresistenz. Deren Kontaktzeit und die hohen Konzentrationen wurden sehr stark beein-
flusst. Der Biofilm besteht aus einer gemischten Besiedlung von unterschiedlichen Arten von
Mikroorganismen. Diese Mikroorganismen haben Abwehrcharakter, welche das Eingreif-
vermögen der Bioziden verringern.
Prof. Sante Mazzacane: „Die chemischen Produkte haben eine eingeschränkte Effizienz. Die
Grenze liegt ungefähr 20-30 Minuten nach deren Anwendung. Sie haben eine al ergische
Wirkung und führen zu einer Resistenzfähigkeit der Mikroorganismen. Die Bio-
Stabilisationsprodukte besiedeln die Oberflächen und konkurrieren direkt mit den vorhan-
denen, angesiedelten Mikroorganismen. Sie können alle einen Blick auf das Gauge Gesetz
werfen, um mehr über den kompetitiven Ausschluss zu erfahren. Dadurch kreieren wir einen
Umweltdruck. Das Wachstum wird stagnieren, da die Umwelt nur eine maximale Anzahl an
Mikroorganismen aufnehmen kann. Mit den Produkten von PIP (Probiotische Produkte im
Fortschritt), welche nicht krankheitserregende Organismen beinhalten, können wir die Um-
welt auf effiziente Art und Weise besiedeln. Die Bio-Stabilisationsprodukte besiedeln die
Umwelt und unterdrücken das Wachstum anderer Mikroorganismen. Wir führten in vitro und
in campo Tests durch und stel ten einen Vergleich zu chemischen Desinfektionsmitteln her.
Für die in vitro Tests wurden 3 Bakterientypen analysiert (S. Aureus, P. Aeruginosa and E.Coli).
Die in vitro Tests wurden auf fünf Arten erweitert, um die Experimente weiter zu vertiefen
(Candida Albicans, Acinetobacter, S. Aureus, P. Aeruginosa and E.Coli). Wir benützten
12.500 Proben und die Resultate, welche wir daraus erhielten, sind folgende: S. Aureus -
95.59 %, E. Coli -85.12%, Pseudomonas spp -95.16%, Acinetobacter-75.99%, Candida spp -
94.86%."
Dr. Alessia Fräbetti: „Um die Reinigung der Umwelt korrekt zu analysieren, müssen folgende
Elemente überprüft werden: Effektivität und Effizienz, Produktmethodologie, Häufigkeit,
Oberfläche, Kontrol e, Verantwortlichkeit für die Tätigkeiten. Wir verglichen herkömmliche
Reinigung mit der PCHS Reinigung (Probiotisches Reinigungshygienesystem). Der chemische
Ansatz erhöht das Infektionsrisiko und garantiert nicht die Eindämmung von Kontaminatio-
nen."
Dr. Bianca Caruso: „Diese neue Methode reduziert die Konzentration von krankheitserre-
genden Mikroorganismen bedeutend. Dies führt dazu, dass eine Desinfektion unnötig ist.
Die Reinigung muss sicher für die Patienten und andere sein."
Dr. Mario Pinea: „Diese Technik der Bio-Stabilisation verändert die Reinigung und Sanitär-
technik bedeutend."
Dr. Paola M. Antonioli: „Wir müssen das Infektionsrisiko für Patienten, Besucher und Mitarbei-
ter eindämmen. Es gibt jährlich 110.000 nosokomiale Infektionen in Europa. Dies führt zu Kos-
ten von 7 Mil iarden Euro. Die Krankheitserreger, welche am besorgniserregendsten sind,
sind folgende: Clostridium Diffici le und MRSA. Während eines Jahres (November 2011 bis
Oktober 2012) werden wir in der Abteilung für Rehabilitationsmedizin S. Giorgio die Redukti-
on von Patienteninfektionen testen."

Source: http://www.baktogreen.at/wp-content/uploads/2016/02/Uni-Ferrara-Studie-deutsch.pdf

Manual: quikchange® site-directed mutagenesis kit

QuikChange® Site-Directed Mutagenesis Kit INSTRUCTION MANUAL Catalog #200518 (30 reactions) and #200519 (10 reactions) For In Vitro Use Only 200518-12 LIMITED PRODUCT WARRANTY This warranty limits our liability to replacement of this product. No other warranties of any kind, express or implied, including without limitation, implied warranties of merchantability or fitness for a particular purpose, are provided by Stratagene. Stratagene shall have no liability for any direct, indirect, consequential, or incidental damages arising out of the use, the results of use, or the inability to use this product.

Airflow uniformity through perforated tiles in a raised-floor data center

Airflow Uniformity through Perforated Tiles in a Raised-Floor Data Center by James W. VanGilder, P.E., APC by Schneider Electric Roger R. Schmidt, Ph.D., P.E., IBM Corporation Executive summary Perforated tiles on a raised floor often deliver sub-stantially more or less airflow than expected, resulting in inefficiencies and even equipment failure due to inadequate cooling. In this paper, the impact of data center design parameters on perforated tile airflow is quantified and methods of improving airflow unifor-mity are discussed. This paper was written jointly by APC and IBM for the ASME InterPACK '05 conference.

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