Medienkompetenz.li
MIT JUGENDLICHEN (AB SEKUNDARSTUFE)
ÜBER DIGITALE MEDIEN REDEN!
Internet, Smartphone und Computerspiele: Was Eltern wissen sollten.
Herausgeber: Amt für Soziale Dienste (ASD), Kinder- und JugendschutzPostplatz 2, Postfach 63, 9494 SchaanTelefon +423 236 72 64www.jugendschutz.li
Für den Inhalt verantwortlich: Karlheinz Sturn, Hansjörg FrickAutorInnen: Cornelia Müller, Christian Rettenberger, Johannes RindererGestaltung: Johannes RindererDruck: Reinold Ospelt AG, VaduzFotos: FotoliaQuellen: www.saferinternet.at, bmfj.gv.at, www.bupp.at, www.be-freelance.
net, www.klicksafe.de, www.chatten-ohne-risiko.de, www.handywissen.at, www.
handykinderkodex.at, www.mpfs.de, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissen-schaften, ESPAD-Studie
Erstfassung: SUPRO - Werkstatt für Suchtprophylaxe, VorarlbergAdaptiert und ergänzt von der Fachgruppe Medienkompetenz
September 2016, 3. überarbeitete Auflage
FASZINATION MEDIEN
Digitale Medien, wie Fernseher, Handy, Computer oder Tablet, nehmen mittlerweile eine zentrale Rolle im Alltag vieler Men-schen ein. Vor allem auf Kinder und Jugendliche üben sie eine grosse Faszination aus und sind Teil ihrer Freizeitgestaltung. Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Auch Erwach-sene entspannen sich mit Medien wie Fernsehen, Musik, Zei-tungen, Büchern u.a.m.
Die Herausforderung Medien kann für alle Beteiligten positiv
bewältigt werden. Dazu braucht es elterliches Interesse, sich
mit Chancen und Gefahren von Medien auseinanderzusetzen,
vor allem jedoch die Bereitschaft, das eigene Kind beim Ent-
decken dieser Möglichkeiten und Grenzen zu begleiten und mit
ihm darüber zu reden.
Im Gegensatz zu Substanzen wie Alkohol oder Nikotin kann bei den Medien das Ziel der elterlichen Erziehung nicht die Absti-nenz sein. Denn Medienkompetenzen sind die Kompetenzen der Zukunft und spielen in immer mehr Berufen eine wichtige Rolle.
Diese Broschüre bietet Ihnen praktische Tipps und Infos über Medien und soll Sie im Erziehungsalltag unterstützen.
WIE JUGENDLICHE MEDIEN NUTZEN
Im Jahr 2015 wurden alle 15jährigen Schülerinnen in Liechtenstein zu ihrer Mediennutzung befragt. Das Er-gebnis: Die digitalen Medien werden vor allem zur Kom-munikation genutzt. Wichtig sind den Jugendlichen auch
Unterhaltungsmöglichkeiten wie Musik, Videos oder Bilder so-wie die Suche nach Informationen.
Mädchen loggen sich öfter in Soziale Medien ein als Jungen und verbringen tendenziell damit auch mehr Zeit. Die Hälfte der Jugendlichen (62% der Mädchen bzw. 41% der Jungen) waren der Meinung, zu viel Zeit für Soziale Medien aufzuwen-den. 45% gaben an, dass ihre Eltern der Meinung seien, dass sie sich zu häufig mit Sozialen Medien beschäftigen. 28% sind missgestimmt, wenn sie keinen Zugang zu Sozialen Medien ha-ben.
Für Online-Spiele interessieren sich vor allem Jungen. Jeder vierte Junge (25%) spielte an einem typischen Tag sogar mehr als sechs Stunden online. Nur 13% der Mädchen spielten wäh-rend der letzten 30 Tage Online-Spiele.
Mehr als die Hälfte nutzt das Internet für etwa eine Stunde zum Lesen, Surfen und Suchen von Informationen. Rund jeder Dritte verwendet mehr Zeit dafür.
TIPPS FÜR ELTERN
Informieren Sie sich über die Online-Aktivitäten Ihres Kindes
und versuchen Sie diese Faszination zu verstehen. Lassen Sie sich von Ihrem Kind Dinge erklären, die Sie nicht kennen oder verstehen. Es ist ganz normal, dass Erwachsene ab und zu auf Erklärungen der Kinder angewiesen sind. Gerade wenn es um das Internet geht, lernt man niemals aus. Sie haben den Experten oder die Expertin zu Hause, nutzen Sie das!
Medienkompetenz ist mehr als die Beherrschung der Technik:
Um Medienkompetenz zu erwerben, braucht es auch Lebens-erfahrung und davon haben Sie mehr als Ihr Kind.
Erwachsene, die nur verbieten oder das Internet laufend kri-
tisieren – ohne selbst Erfahrungen gemacht zu haben – wer-den von den Kindern als inkompetent angesehen.
Sehen Sie auch die Chancen des Internets und fördern Sie
den kreativen und kritischen Umgang damit.
Kinder können im Internet unerwünschte Inhalte finden
(Gewalt, Rassismus, Pornografie etc.). Das kann Ihr Kind ver-wirren und auch verstören. Stehen Sie stets als Vertrauens-person zur Verfügung.
Verzichten Sie darauf, alles besser zu wissen, wenn Ihr Kind
in eine problematische Situation gerät, vor der Sie gewarnt haben. Unterstützen Sie es dabei, aus Fehlern zu lernen.
Achten Sie auf Alarmsignale. Ihr Handeln ist gefragt, wenn
Ihr Kind nur noch am Computer spielt, soziale Kontakte weni-ger werden und/oder die Schulleistungen rapide abfallen.
Vereinbaren Sie gemeinsam klare Regeln, wie oft, wie lange
und wann Medien genutzt werden dürfen.
Vorbilder wirken. Beginnen Sie bei sich selbst!
WANN WIRD DIE MEDIENNUTZUNG KRITISCH?
Mein Kind ist fasziniert von digitalen Medien, muss ich mir Sorgen machen, dass es süchtig wird? Nur eine sehr kleine Anzahl der Menschen, die viel Zeit am Computer, der Konsole oder dem Handy verbringt, ist wirklich krankhaft süchtig.
Die Dauer oder die Intensität der Nutzung entscheiden nicht unbedingt über Sucht oder Nicht-Sucht, sondern die Beweg-gründe, die einen veranlassen, Zeit mit Medien zu verbrin-gen. Viele Kinder und Jugendliche erleben gerade im Zusam-menhang mit Medien Phasen, in denen sie so gefesselt sind, dass sie ihre gesamte Zeit dieser Tätigkeit widmen und vieles andere dabei vergessen. Eltern stufen dies häufig als Vorstufe zur Sucht ein.
CHECKLISTE FÜR ELTERN
Folgende Fragen helfen Ihnen bei einer ersten Bewertung, ob Ihr Kind ein problematisches Verhalten aufweist. Nehmen Sie jedes „Ja" ernst, auch wenn die Fragen nur eine grobe Richtlinie sein können. Wenn drei oder mehr Merkmale bei Ihrem Kind über einen längeren Zeitraum auf-treten oder Sie unsicher sind, kontaktieren Sie uns. (siehe Seite 27).
Kreisen die Gedanken Ihres Kindes stets um Computer, Konsole oder
Internet - auch während anderer Beschäftigungen?
Hat Ihr Kind die Kontrolle über die Zeit vor dem Bildschirm verloren?
Spielt oder surft es teilweise bis spät in die Nacht?
Haben sich die Bildschirmzeiten stetig gesteigert?
Fällt es Ihrem Kind häufig schwer, aufzuhören oder die Bildschirmzei-
ten zu begrenzen, sei es auch nur tageweise?
Wird Ihr Kind nervös, gereizt oder depressiv, wenn es auf Computer,
Internet oder Konsole verzichten muss?
Zieht Ihr Kind sich zunehmend von Familie und Freunden zurück?
Verdrängt das Computerspielen frühere Interessen oder Hobbies,
haben sich schulische Leistungen deutlich verschlechtert?
Verzichtet Ihr Kind auf Mahlzeiten, um am Computer zu bleiben?
Hat Ihr Kind stark zu- oder abgenommen? Ist es übermüdet?
Verbringt Ihr Kind trotz erkennbarer negativer Folgen immer mehr
Zeit vor dem Bildschirm?
Nutzt Ihr Kind das Computerspielen vermehrt dazu, Gefühle wie
Ärger oder Wut abzubauen.
Bei einer Sucht geht es immer um den Verlust der Selbstkontrolle. Ein
Medienfasten ist durchaus sinnvoll, um das eigene Konsumverhalten zu reflektieren. Planen Sie auch gelegentlich medienfreie Familientage ein.
HÄUFIGE FRAGEN ZUM THEMA MEDIEN
Beeinträchtigt der Medienkonsum die Konzentrationsfähig-keit?Medien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken und beschleunigen das Leben vieler Menschen: Eine Flut von Mails, WhatsApp und Facebook-Statusmeldungen prasseln jeden Tag auf die NutzerInnen ein. Zum „Abschalten" stehen Musik-Streaming-Dienste zur Verfügung. Oder man sieht fern – klassisch im TV, über Mediatheken oder Streaming-Portale – diese sind zu jeder Zeit verfügbar und dank Smartphones auch beinahe an jedem Ort. Je mobiler und multifunktionaler Medien werden, desto mehr Zeit wird mit Medienerlebnissen gefüllt. Jede Warte- oder Rei-sezeit wird sofort mit einem Unterhaltungsmedium angerei-chert. Langeweile wird zum Fremdwort. Doch gerade daraus entstehen häufig kreative Beschäftigungsalternativen. Man-che Kinder können mit diesen permanenten Reizen nicht um-gehen, sie werden unruhig und gestresst. Um so wichtiger ist es, Phasen der Stille und Langeweile ertragen zu lernen und irgendwann sogar geniessen zu können.
Mein Kind liest keine Bücher mehr, sondern ist nur noch mit digitalen Medien beschäftigt. Es ist egal, in welchem Medium Ihr Kind liest. Hauptsache es liest! Dazu gehören auch Technik-Kataloge, Facebook-Einträge oder Computerspiel-Anleitungen. Ob, was und wie viel die Kin-der lesen, hängt auch von den Eltern ab, seien Sie sich Ihrer Vorbildrolle bewusst.
Mein Kind sitzt am liebsten den ganzen Tag vor dem Fernseher. Wie bei allen Medien sollten auch beim Fernsehen Regeln ver-einbart werden. Fernsehen bietet Chancen und Interessantes, nur sollten die Sendungen bewusst gewählt werden. Wenn Ihr Kind aus Langeweile schauen will, muten Sie ihm zu, medien-freie Alternativen zu finden. Legen Sie Familienzeiten fest, wie z.B. Fernsehverzicht über Mittag. Beobachten Sie auch Ihr eigenes Konsumverhalten, denn von einem positiven Vorbild lernen Kinder sehr viel.
HÄUFIGE FRAGEN ZUM THEMA MEDIEN
Mich persönlich interessieren Medien wenig und ich nutze sie auch kaum. Muss ich mich damit beschäftigen? Sie brauchen nur Interesse und ein offenes Ohr. Lassen Sie Ihre Kinder an Ihrer Lebenserfahrung teilhaben, denn viele Regeln des Alltags gelten auch für die Mediennutzung. Sei das der Umgang miteinander oder die kritische Haltung gegen-über Fremden. Bleiben Sie im Gespräch mit Ihrem Kind und lassen Sie sich regelmässig von Ihrem Kind Lieblingsseiten, -spiele oder –anwendungen zeigen.
Machen Sie die Internet- und Handynutzung zu einem selbst-verständlichen Thema in Ihrer Familie! Beraten Sie sich mit anderen Eltern und holen Sie sich Infos und Tipps. Mediennut-zung will gelernt sein und nur gemeinsam mit Ihnen können Ihre Kinder die Herausforderungen der Medien meistern.
LEBENSKOMPETENZ SCHÜTZT VOR SUCHT
Medienkompetenz ist nichts anderes als Lebenskompetenz, die das spezielle Gebiet der Medien mit einbezieht. Um dem Lebensalltag, der selbstverständlich auch das Gebiet der Me-dien beinhaltet, gewachsen zu sein, sollten folgende Lebens-kompetenzen gestärkt werden:
Selbstkompetenzen, wie den Umgang mit den eigenen
Gefühlen, Stress, Angst oder Problemen.
Sachkompetenzen, wie die Fähigkeit Gefahren erkennen zu
Sozialkompetenzen, wie Kommunikationsfähigkeit und die
Fähigkeit „nein" sagen zu können.
Medien im Alltag
bedienen kann.
Umgang mit Medien
reflektieren und
verarbeiten kann.
Medienkompetent ist
Medien als ein Thema,
Menschen „gemacht"
als eine Aktivität unter
erkennen und Absichten
vielen erkennt.
hinterfragen kann.
mit Medien sozial
verantwortungsbewusst,
kritisch und selbstbestimmt
umgehen kann und auch
rechtliche Hintergründe
In Liechtenstein gibt es bereits mehr Handyverträge als Ein-wohnerInnen. Insbesondere für Kinder und Jugendliche ist das Handy/Smartphone ein unverzichtbarer Gebrauchsgegen-stand geworden, gleichzeitig ist es aber auch immer wieder ein Grund für Familienstreitigkeiten.
Für viele Jugendliche ist ihr Mobiltelefon das wichtigste Kommunikationsinstrument. Neben Telefonie und Chats wie WhatsApp ist die Nutzung von Instagram, Snapchat und Face-book sehr populär. Um Nachrichten, Fotos, Musik, Videos oder Spiele untereinander auszutauschen, ist eine Internetverbin-dung Voraussetzung.
Generell greifen Jugendliche immer mehr zu mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets, um im Internet zu surfen. Die inhaltliche Begleitung und Kostenkontrolle ist für Eltern nicht einfach. Umso wichtiger ist es deshalb, im Dialog zu bleiben.
TIPPS FÜR ELTERN
Respektieren Sie die hohe Bedeutung, die das Handy für Ju-
gendliche als Mittel zur Kommunikation, Information und Un-terhaltung hat. Lassen Sie sich von Ihren Kindern erklären, was das Faszinierende am Handy ist und über welche Funkti-onen es verfügt.
Denken Sie an die Vorteile, die das Handy Ihres Kindes für Sie
bringt (Erreichbarkeit, Flexibilität).
Besprechen Sie mögliche Gefahren der Handynutzung. Die-
se reichen von Kostenfallen wie Appkäufe und leichtfertiger Weitergabe der Handynummer an Unbekannte bis zu gewalt-tätigen und pornographischen Darstellungen.
Wer einen exzessiven Umgang mit dem Handy vorlebt, darf
sich nicht wundern, wenn er von den Kindern kopiert wird.
Seien Sie deshalb Vorbild bei der Handynutzung!
Mit jüngeren Kindern sollten Sie konkrete Regeln vereinba-
ren. Diese reichen von Fragen der Kosten bis hin zum Thema der handyfreien Zeiten. Auch bei älteren Jugendlichen ist es legitim zu fordern, dass während des gemeinsamen Essens keine Telefonate geführt werden.
Auf der Seite www.mediennutzungsvertrag.de können Eltern
mit ihren Kindern ganz individuell festlegen, welche Medien und Inhalte wie und wie lange von den Kindern genutzt wer-den dürfen.
Auf www.schau-hin.info/medien können Sie sich über ver-
schiedene Medien und Apps informieren.
Wenden Sie sich an die Schulsozialarbeit (s. Seite 27). Diese
verfügen über Wissen und Erfahrung.
HÄUFIGE FRAGEN ZUM THEMA SMARTPHONE
Braucht mein Kind ab der Sekundarstufe 1 ein Smartphone? Ja. Doch Sie kennen Ihr Kind am besten. Sprechen Sie mit Ih-rem Kind über die Motive für den Handywunsch. Überlegen Sie, ob die Anschaffung Sinn macht. Sprechen Sie sich mit anderen Eltern ab und kontaktieren Sie die Schule / Schulsozialarbeit.
Was sollte ich vor einem Kauf beachten?Sollten Sie sich dafür entscheiden, Ihrem Kind ein Smartphone zu kaufen, sprechen Sie im Vorfeld über Risiken und vereinba-ren Sie gemeinsam genaue Regeln: Was passiert, wenn Kosten überschritten werden? Wann darf das Handy benutzt werden, wann nicht? Wann gibt es ein neues Gerät? Bei welchem An-bieter erreicht mein Kind seine Bezugspersonen am Kosten-günstigsten?
Gibt es Alternativen zu WhatsApp?Ja, z.B. Threema. Die Schweizer Firma legt Wert auf Sicherheit und Vertraulichkeit.
Fragen Sie Ihr Kind, wie viel es finanziell zum Smartphone bei-tragen will. Wenn es weniger als die Hälfte ist, merken Sie, dass
das Bedürfnis doch noch nicht ganz so gross sein kann. Wenn das Kind selbst einen Beitrag oder eine Arbeitsleistung dazu beiträgt, wird es noch besser darauf aufpassen.
Wie kontrolliere ich, dass mein Kind keine jugendgefährden- den Inhalte am Handy hat? Das Handy gibt Ihrem Kind ein Stück Eigenständigkeit. Sie be-halten einen Teil der Verantwortung. Heimliche Kontrolle von Inhalten stellt einen Vertrauensbruch dar und erschwert die Beziehung zu Ihrem Kind. Oder hätten Sie gewollt, dass Ihre Eltern Ihre ersten Liebesbriefe lesen? Wenn Sie den Verdacht haben, dass problematische Inhalte am Handy zu finden sind, dann reden Sie mit Ihrem Kind darüber und erklären Sie, war-um Sie bestimmte Inhalte löschen müssen.
In welcher Situation soll ich ein Handyverbot aussprechen? Das Handy ist ein zentrales Kommunikationsmittel der Ju-gendlichen, ein Verbot kann soziale Beziehungen unterbinden. Deshalb sollte ein Handyverbot nur nach massiven Vorfällen ausgesprochen werden. Im Idealfall haben Sie Regeln für die Nutzung gemeinsam mit Ihrem Kind vereinbart, die mit klaren Konsequenzen verbunden sind. Ein Verbot sollte die letzte Form der Bestrafung sein und max. zwei Wochen dauern.
Informieren Sie sich eingehender über Chancen und Risiken der Handynutzung. Auf den Websites www.elternet.ch/handy,
www.handywissen.at und www.handykinderkodex.at finden Sie dazu umfangreiche Informationen.
WAS MACHEN JUGENDLICHE IM INTERNET?
Angebote wie YouTube, Facebook, Wikipedia, WhatsApp, Insta-gram & Co haben die Nutzung des Internets verändert und be-schleunigt. Die Selbstdarstellung ist bei vielen Anwendungen ein zentrales Element. Man hat sein eigenes Profil, postet In-halte, stellt Fotos und Videos online. Kommunikation hat eine neue Dimension erreicht. Sie findet 24 Stunden am Tag und ortsunabhängig statt.
Die Jugendlichen wachsen wie selbstverständlich mit diesem Angebot auf. Sie verfügen über eine hohe technische Kompe-tenz, nehmen aber oft nicht wahr, welche Reichweite und Di-mension das Internet hat und wie sich ihre Online-Handlungen auf ihr reales Leben auswirken können. Auf der anderen Seite stehen die Erwachsenen mit grösserer Lebenserfahrung, je-doch meist geringerem technischen Know-how. So entsteht eine digitale Kluft, die man nur dadurch überwinden kann, in-dem Erwachsene und Jugendliche aufeinander zugehen und miteinander kommunizieren.
Geben Sie diese Botschaften weiter:
Mit Social Media ist man nie allein. Nur einsam.
Vertraue im Netz niemanden voll. Du bist nicht sicher, wer er
Sei du selbst. Auch online.
Jugendliche setzten die
Botschaften in kreative
Plakat-Sujets um.
2014, Janine Eugster, Monika Schefer, Tobias Schoch, Soraina Walser (Gerbe Heiden)
2014, Mahije Ameti, Viktorija Dolic, Shpresa Mirakaj, Tamara Wachter (RS Buchental St. Gallen)
mit Alisa Kuratli (Festland AG)
mit Tabea Eccher (Die Gestalter AG)
Mein Kind möchte Instagram bzw. Snapchat nutzen.
Wie soll ich mich verhalten?
Versuchen Sie zu verste-hen, warum Ihr Kind dazu möchte. Diskutieren Sie gemeinsam Chancen und Gefahren des Netzwerks. Vereinbaren Sie klare Verhaltensregeln mit Ih-rem Kind. Es empfiehlt sich aus-serdem, gemeinsam mit dem Kind den Account anzulegen und die Pri-vatsphäre einzustellen. Als Nicht-NutzerIn kann das zu Beginn eine He-rausforderung sein, bei
2014, Sharon Achieng, Jeissica Gonçalvez, Nicola Jallow (Oberstufe Klosters)mit Basil Leuthold (Brandwork AG)
der Sie jedoch viel lernen können. Ausserdem kön-
nen Sie diese Gelegenheit nutzen, um zu besprechen, was Ihr Kind im Internet veröffentlichen darf und was nicht (z.B. keine Angaben von Telefonnummer, Adresse, Schule o.ä.) und wa-rum Privatsphäre-Einstellungen wichtig sind. Auch Postings, die böse Folgen nach sich ziehen können, sind nicht erlaubt (z.B. Beleidigungen von LehrerInnen oder MitschülerInnen, verunglimpfende Fotos oder Videos). Denn was einmal im Netz ist, bleibt im Netz.
Mein Kind will online nicht mehr mit mir befreundet sein. Wenn sich Ihr Kind von Ihnen „entfreundet", sollten Sie das akzeptieren. Als Eltern hat man schliesslich auch im rea-len Leben eine andere Aufgabe als die eines Freundes bzw. einer Freundin. Nutzen Sie die Netzwerke nicht um Ihr Kind zu kontrollieren, dass würde das Vertrauensverhältnis zu Ihrem Kind schädigen.
Mein Kind war schon auf Pornoseiten. Was tun? Eine übertriebene Reaktion oder gar ein Verbot sind kontra-produktiv und steigern eher das Interesse an dem „Verbote-nen". Laut Studien hat so gut wie jeder Junge mit 12 Jahren schon mal Pornos gesehen. Das heisst nicht, dass er das regel-mässig tut. Suchen Sie das Gespräch. Erklären Sie Ihrem Kind, dass dargestellte Inhalte nicht der Realität entsprechen. Ver-gleichen Sie es mit Actionfilmen, auch dort wird durch Schau-spielerInnen und Effekte eine andere Realität erzeugt. Kinder und Jugendliche haben ein grosses Informationsbedürfnis, informieren Sie sich über passende Bücher oder Websites für Ihr Kind.
Tatsache ist, …
je mehr Basiswissen über das Thema Sexualität vorhanden
je positiver der Zugang zum eigenen Körper und zu den eige-
nen Gefühlen ist,
je besser der Umgang mit Medien gelernt wurde und umso mehr seriöse Informationen zum Thema Sexualität
erlaubt und angeboten werden,
. desto weniger werden Jugendliche in ihrer sexuellen Ent-wicklung durch den Konsum von Pornographie beeinträchtigt.
DOWNLOADS UND ABZOCKE
Mein Kind lädt sich Musik aus dem Netz. Kann es dadurch Pro-bleme bekommen? Ob der reine Download von illegal angebotener Musik oder Videos aus dem Internet (also ohne das Werk selbst wieder anzubieten) erlaubt ist, ist unter JuristInnen umstritten. Die einen sehen darin eine erlaubte Vervielfältigung zum privaten Gebrauch, die anderen meinen, auch diese Vervielfältigung sei nicht erlaubt, wenn bereits die Vorlage selbst unrechtmässig hergestellt oder erworben wurde. Eine eindeutige Antwort ist derzeit nicht möglich. Auf der sicheren Seite sind die Kinder aber, wenn sie es unterlassen. Tipp: Es gibt auch Portale, auf denen man gegen Bezahlung Musik erwerben kann, z.B. iTunes oder Amazon. Manchmal wird der Download auch durch Werbung mitfinanziert. Bei solchen Plattformen grosser Anbieter kann man davon ausge-hen, dass die Angebote legal sind.
Abzocke, was tun? Es gibt im Internet unzählige Websites, die zum Ziel haben, die NutzerInnen zu betrügen und sich so zu bereichern. Diese Sei-ten erkennt man, .
wenn Kosten mehr oder weniger gut versteckt sind.
wenn persönliche Daten bekanntgegeben werden müssen,
um die Seite zu nutzen.
wenn allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) akzeptiert
werden müssen, obwohl es sich um ein vermeintlich kosten-loses Angebot handelt.
Man kann leicht in eine Falle tappen. Sollte Ihnen das passie-ren, lassen Sie sich nicht einschüchtern, sondern sammeln Sie Beweise und holen Sie sich Hilfe.
DAS RECHT AM EIGENEN BILD SCHÜTZEN
Jeder und jede von uns hat ein sogenanntes „Recht am ei-genen Bild". Das heisst, es dürfen keine Bilder veröffentlicht werden, die die Abgebildeten blossstellen oder herabsetzen. Es reicht jedoch nicht, dass der oder die Abgebildete sich auf dem Bild hässlich findet. Die Blossstellung muss objektiv nach-vollziehbar sein. Generell sollten die Abgebildeten immer vor einer Veröffentli-chung gefragt werden.
Wie kann ich ein Bild meines Kindes entfernen lassen? Finden Sie heraus, auf welcher Website das Bild veröffentlicht wurde. Beauftragen Sie den Betreiber der Website, das Bild zu entfernen. Sollte das nicht passieren, können Sie sich bei der Fachgruppe Medienkompetenz im Land Hilfe holen. (Seite 27)
In der Schule meines Kindes tauchen immer wieder Nacktbil-der von MitschülerInnen auf. Wie kann ich mein Kind davor be-wahren, diesen Fehler zu machen?Dies wird als Sexting bezeichnet. Informieren Sie sich zum Thema „Sexualität und Internet" (Empfehlenswerte Websites finden Sie auf Seite 27) und seien Sie darauf gefasst, dass sich in dem Bereich in den letzten Jahren viel verändert hat.
Machen Sie Ihr Kind darauf auf-merksam, dass Bilder und Filme auch in fremde Hände kommen können und sich sehr schnell wei-ter verbreiten. Gerade bei der Job-suche können solche Bilder sehr schaden. Auch das Weitersenden solcher Bilder kann rechtliche Fol-gen für Ihr Kind haben. Wenn sie verbreitet werden, kann dies als Kinderpornographie gewertet wer-den.
Besuchen und liken Sie auf Face-book die Infoseite „Jasmina" (www.
facebook.com/jasmina.li13).
2014, Vera Catellani, Alexa Meier, Sabrina Simonelli (Flade Gallus St. Gallen)mit Alena Menia Gonzalez und Louis Hua (VITAMIN 2 AG)
CYBERMOBBING - WAS TUN?
Mobbing ist kein neues Phänomen, bekommt aber durch Smartphones und Internet eine neue Dimension.
Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber und
zeigen Sie so, dass es jederzeit mit Ihnen reden kann. Mobbing kann vor allem dann zu einem grossen Leidensdruck führen, wenn sich Kinder niemandem anvertrauen können.
Achten Sie sensibel auf mögliche Verstö-
rungen Ihres Kindes im Zusammenhang mit Handy- und Internetaktivitäten.
Zeigen Sie, wie man aus Fehlern gemein-
sam lernen kann.
2014, Seraina Flury, Shauna Fraefel, Carmen Konrad (Flade Gallus St. Gallen)mit Simen Zürcher (Absolut Agentur GmbH)
Besprechen Sie gemeinsam, was Ihr Kind
im Internet und mit dem Handy tut. Überlegen Sie neue Re-geln, wenn Sie gemeinsam zu dem Schluss kommen, dass das bisherige Verhalten Belästigungen erleichtert haben könnte.
Verzichten Sie auf Handy- oder Internetverbot. Wenn Kinder
Opfer von Schikanen werden, ist dies Bestrafung genug.
Sichern Sie Beweise. Versuchen Sie die TäterInnen ausfindig
zu machen. Niemand ist anonym im Netz.
Lassen Sie sich vom Kinder- und Jugendschutz beraten. Den
Kontakt finden Sie auf Seite 27.
Kontaktieren Sie die Eltern des Täters oder der Täterin (falls
bekannt) und die Schule bzw. Schulsozialarbeit und fordern Sie ein gemeinsames Gespräch.
Sorgen Sie dafür, dass negative Inhalte, die Ihr Kind betref-
fen, gelöscht werden.
Viele Faktoren machen die Faszination vom Computerspielen aus. Im Gegensatz zu einem Buch oder Film sind Computer-spiele interaktiv, die SpielerInnen können also aktiv ins Ge-schehen eingreifen und den Verlauf steuern. Computerspie-le sind spannend und halten die Balance zwischen Lust und Frust. Auch Kommunikation ist mittlerweile bei vielen Spielen ein zentraler Bestandteil. Ausserdem erlauben die Spiele ei-nen Rückzug aus der Realität. Gerade für Jugendliche kann das Spielen mit unterschiedlichen Möglichkeiten der Selbstin-szenierung ein wichtiger Schritt in ihrer Entwicklung sein und ihnen eine Bestätigung geben, die sie im realen Leben nicht erhalten.
Oft wissen Eltern gar nicht, welche Spiele ihre Kinder spielen. Interessieren Sie sich dafür und lassen Sie sich zeigen, wie das Spiel funktioniert. Vielleicht werden Sie das Spielen Ihres Kin-des nachher aus einem anderen Blickwinkel sehen.
Weitere Tipps zu Spielen bekommen Sie auf www.bupp.at.
COMPUTERSPIELE: WAS WIRD GESPIELT?
Bei Denk- und Geschicklichkeitsspielen werden Rätsel gelöst. Das Hauptaugenmerk liegt auf Gedächtnisleistungen, Kombi-nationsvermögen oder strategischem Überlegen. Das gemein-same Spielen steht bei Partyspielen im Vordergrund. Dabei wird gesungen, getanzt oder gemeinsam gequizzt. Bei Stra-tegiespielen geht es um Planung und Taktik. Vorbilder dieses Genres sind Brettspiele wie Schach.
In einem Action-Adventure steuert der/die Spielende eine interaktive Geschichte und hat dort neben Springen und Kämpfen auch Rätsel zu lösen. Einige Spiele bieten eine grosse Bewegungsfreiheit innerhalb einer freien Umgebung und ver-einen zusätzlich Rollenspiel, Shooter und Fahrzeugsimulation.
In Simulationen wird versucht, die Realität spielbar abzubil-den. Typische Vertreter sind Fahr- und Flugsimulationen, aber auch Spiele, die gesellschaftliche Strukturen simulieren, er-freuen sich grosser Beliebtheit. Verschiedenste Sportspiele werden möglichst realitätsnah nachgespielt. Auch bei diesem Genre bietet das gemeinsame Spielen eine besondere Faszina-tion. Spiele für „Wii", „Move" oder „Kinect" aktivieren auch die Bewegung der/des Spielenden.
Bei einem Rollenspiel schlüpft ein Spieler oder eine Spielerin in eine bestimmte Rolle und hat dort verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Ein Risiko dieser Spiele ist der häufig hohe Zeit-aufwand.
Gerade Erwachsene erschrecken, wenn sie Shooter sehen, da es vordergründig lediglich um Schiessen und Morden geht. Fragt man die jugendlichen SpielerInnen über ihre Motivati-on, dann geht es aber vor allem um das gemeinsame Spielen und um Strategie und Taktik. Bei Computerspielen gelten die laut Kinder- und Jugendgesetz angegebenen Altersangaben. Diese dürfen nicht unterschritten werden. (FSK, USK, PEGI, siehe www.jugenschutz.li)
Wie lange soll ich mein Kind täglich spielen lassen? Bei Jugendlichen sind pauschale Angaben nicht sinnvoll. Wich-tig ist, dass die (schulischen) Verpflichtungen erledigt werden, zwischen Lernen und Spielen Pause von mind. einer Stunde liegt, Tage vor einer Prüfung Internetfrei und auch Zeit für an-dere Hobbys, Familie und Freunde bleibt.
Mein Kind spielt seit zwei Wochen lang täglich mehrere Stun-den dasselbe Spiel – ist es computersüchtig? Auch ein vorübergehender, übermässiger Konsum ist noch keine Sucht (siehe Seite 7). Gerade ein neues Spiel lädt dazu ein, es intensiv auszutesten – oft lässt die Faszination dann rasch nach und die Spielzeit verringert sich wieder. Sprechen Sie auch in dieser Situation früh mit Ihrem Kind und versuchen Sie, die Motive für den Konsum zu erforschen. Beobachten Sie die Spielzeit und begrenzen Sie diese, falls andere Verpflich-tungen vernachlässigt werden.
Wichtig ist es, dass Ihrem Kind ausser dem Computerspielen Alternativen zur Verfügung stehen, um mit Stress und negati-ven Gefühlen umgehen zu können (z.B.: Sport, Hobbys, etc.).
PEGI-SystemDie Kennzeichnun-gen geben Hinweis darauf, ob das Spiel nach Gesichtspunk-ten des Jugend-schutzes für eine Altersgruppe geeig-net ist oder nicht. Der Schwierigkeits-grad des Spiels oder die für das Spielen erforderlichen Fähigkeiten werden bei der Vergabe der Altersempfehlung nicht berücksich-tigt. www.pegi.info
Mein Sohn spielt gewalttägige Computerspiele, muss ich mir Sorgen machen? Diese Frage wird kontrovers diskutiert. Fakt ist, dass das keine Studie eindeutig beweisen kann. Gewalthandlungen im Fern-sehen anzuschauen oder gewalthaltige PC-Spiele zu spielen, bedeutet nicht zwangsläufig, dass man zum/zur GewalttäterIn wird. Wenn Sie als Eltern ein Spiel schlecht finden, Ihr Kind jedoch fasziniert ist, wird ein Verbot nur kurzfristig etwas brin-gen. Viel wichtiger ist es, Ihre Bedenken Ihrem Kind gegenüber zu äussern und gemeinsam darüber zu diskutieren. Versuchen Sie zu verstehen, was die Faszination für Ihr Kind ausmacht.
Laut Medienverordnung im Kinder- und Jugendgesetz (KJMV) dürfen Computerspiele von Kindern nur genutzt werden, wenn sie für ihre jeweilige Altersgruppe freigegeben sind. Beachten Sie deshalb die Alterskennzeichnung bei Spielen. Diese gibt Auskunft über die Altersstufe und mögliche nicht jugendfreie Inhalte. Hilfreiche und pädagogische Informationen über Com-puterspiele finden Sie auf: www.bupp.at
TIPPS FÜR ELTERN
Vereinbaren Sie Regeln zur Nutzung der Computerspiele!
Die Regeln sollten altersabhängig gestaltet sein, aber auch
die individuelle Entwicklung Ihres Kindes berücksichtigen.
Wenn festgelegte Zeiten überschritten werden, zögern Sie
mit der Wegnahme des Spiels, sondern überlegen Sie sich angemessene Konsequenzen.
Hinschauen und handeln!Wenn Ihr Kind Spiele spielt, die Sie als gefährlich oder gewalt-tätig betrachten oder Sie sich wegen des Medienkonsums Ih-res Kindes Sorgen machen:
Reden Sie mit Ihrem Kind darüber!
Fragen Sie nach, um was es in dem Spiel geht und warum es
Ihr Kind fasziniert.
Probieren Sie das Spiel selbst einmal aus!
Erarbeiten Sie mit Ihrem Kind medienfreie Alternativen!
Fragen Sie uns. Siehe gegenüberliegende Seite.
KONTAKT UND HILFE
Sollten Konflikte und Probleme rund um den Umgang mit Medien auftauchen, besuchen Sie nachstehende Websites oder melden Sie sich für eine erste Abklärung.
www.medienkompetenz.liInfos und Beratung für Eltern, Jugendliche und Multiplikatorenwww.schulsozialarbeit.liKontaktpersonen und -adressen finden Sie nebst vertiefenden Informationen.
www.jugendschutz.li
Amt für Soziale Dienste, Kinder- und JugendschutzT +423 236 72 64, [email protected]
www.aha.liDie Jugendinfo aha – Tipps und Infos für junge Leute am Bahnhof Schaan berät Jugendliche kostenlos und bietet Workshops zum Thema für Schulklassen an.
T +423 239 91 11, [email protected]
GUTE SEITEN IM NETZ
www.jugendundmedien.chInformationsportal zur Förderung von Medienkompetenzen
www.saferinternet.atTipps für die sichere Nutzung von Internet und Smartphone
www.rataufdraht.at/elternHier finden Eltern Antworten zu Internet-Phänomenen wie Sextorion, Cyber-Grooming, Kinderfotos in sozialen Medien
www.suchthaufen.netInfos zu Medien- und Suchtthemen für junge Leute
Begleiten ist besser als verbieten.
Regeln für die Mediennutzung gemeinsam festlegen.
Interessieren Sie sich, wie Ihr Kind die Medien nutzt.
Beachten Sie Altersfreigaben.
Vorsicht mit privaten Daten im Netz.
Offene Gespräche sind besser als Filtersoftware.
Jugendliche brauchen medienkompetente Vorbilder.
Source: http://www.medienkompetenz.li/files/pdfs/medien_sekundar_web.pdf
ACADÉMIE NATIONALE DE PHARMACIE SANTÉ PUBLIQUE - MÉDICAMENT - PRODUITS DE SANTÉ - BIOLOGIE - SANTÉ ET ENVIRONNEMENT Fondée le 3 août 1803 sous le nom de Société de Pharmacie de Paris Reconnue d'utilité publique le 5 octobre 1877 VEILLE SCIENTIFIQUE LETTRE n° 4 éditée sous l'égide de la Commission Prospective scientifique et Programmation
Chapter 12 Closer to the Truth: A New Model Theoryfor HPSG Frank RichterEberhard Karls Universit¨at T ¨ubingenT ¨ubingen, [email protected] The paper proceeds in three steps. Section 12.3 reviews problems with models of typical grammars (irrespective HPSG is a model theoretic grammar framework in which